Manchmal muss es VAUEN sein
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 30. August 2017 11:20
- Geschrieben von Gerd Kebschull
Wer regelmäßig auf www.pfeife-tabak.com Beiträge liest, der weiß, dass ich noch lange kein Pfeifen-Experte bin. Da fehlen mir noch einige Jahre... (Jahrzehnte?). Aber ich „arbeite“ intensiv daran und freue mich, dass die Preifen-Experten der Pfeifen-Community auf G+ mir oft mit Rat und Tat beiseite stehen.
VAUEN, wer die Wahl hat...
Klar ist, dass jeder Pfeifenraucher erst einmal mit einer preiswerten Pfeife anfängt – vielleicht sogar mit einem günstigen Pfeifenset. Wer weiß, vielleicht schmeckt die Pfeife nicht, man bekommt eine dicke Zunge und dann ist schnell Schluss damit.
Wer aber für sich entschieden hat: das macht Spaß – auch wenn ich vielleicht nur zwei bis drei Mal die Woche eine Pfeife rauche, der will natürlich auch mindestens drei bis vier Pfeifen besitzen. Man sagt (Faustformel): jede Pfeife sollte man nur einmal pro Tag rauchen. Also reichen für einen Gelegenheits-Raucher auch besagte drei bis vier Pfeifen. Aber eine Pfeife zu rauchen ist ja nicht nur Genuss oder gar die „Sucht“ nach Nikotin, sondern es entwickelt sich schnell eine Sammelleidenschaft. Man will eine helle, eine gerade, eine sandgestrahlte Pfeife in seinem Besitz haben. Man braucht einen Pfeifenaschenbecher - nicht unbedingt – ist aber bequem, einen Pfeifenständer und und und.
Schon ist man auf der Suche nach Schnäppchen, was natürlich legitim ist – denn, wer eine Pfeife, die regulär 120 Euro kostet für 60 Euro* im Angebot erhält, fühlt sich nach dem Kauf wie ein König.
Nach meinem ersten Set-Pfeife hatte ich das Glück, dass der Pfeifen Huber (München) eine VAUEN (Vauen Mastro de Paja Design Smooth Maple) Pfeife mit 50% Rabatt im Angebot hatte. Meine zweite VAUEN war eine sandgestrahlte Pfeife für 40 Euro*. Die dritte war eine Jahrgangspfeife aus 2014 (Angebot Pfeifen Heinrichs), auch mit 50 % Rabatt, kostete aber immerhin noch fast 100 Euro. Die vierte war dann eine VAUEN BASIC, weil man ja nicht unbedingt wieder mehr als 100 Euro für eine Weisspunkt Pfeife ausgeben will.
VAUEN Baron
Die fünfte Pfeife sollte dann eine VAUEN Baron sein. Diese hat es mir schon lange angetan. Nach zahlreichen anderen Schnäppchen von Peterson, Big Ben, Passatore, sollte es eine Weisspunktpfeife sein.
Wobei „Schnäppchen" sind natürlich immer relativ: denn 50 bis 70 Euro pro Pfeife sind immer fällig. Mit einem weißen Punkt werden bei VAUEN immer die Pfeifen gekennzeichnet, die eine besondere Qualität haben. Diese kosten dann meist auch um die 100 Euro.
Ok, habe mich etwas länger dann mit dem folgenden Thema beschäftigt: Die BR 140 hat mir eigentlich am besten gefallen. Die gleiche Pfeifenform habe ich aber schon mehrfach von anderen Modellen. Die BR 115 liegt sehr gut in der Hand. Die BR 153 wäre auch sehr cool, weil ich diese Pfeifenform noch gar nicht habe. Letzten endlich habe ich mich dann für die VAUEN Baron BR 172 entschieden. Natürlich ein Klassiker, aber auch mit mittelgroßen Kopf ideal für den VAUEN Nr 14 Virginia Flake, den ich gleich mit bestellt habe.
Fazit: Glücklich! ...die Pfeife kostet zwar 159 Euro* - ist aber auch jeden Cent wert. Wenn man das relativiert, dass man an so einer Pfeife mindestens zehn Jahr Spaß hat, sind das läppische 15,90 pro Jahr oder nicht mal 2 Euro pro Monat. Ok, dieses ist eine Milchmädchenrechnung.
Nach dem Pfeifenkauf ist vor dem Pfeifenkauf
Natürlich sind wir Pfeifenfreunde jetzt schon neugierig darauf, welche Pfeife Alexander Eckert, der Geschäftsführer von VAUEN, uns für 2018 (VAUEN Neuheiten Herbst/Winter 2018) präsentiert. VAUEN hat mir mitgeteilt, dass die 2018 auch erst am Anfang 2018 präsentiert wird.
Ja, die Jahrespfeife 2017 ist eine echte Kaufempfehlung. Zumal man nicht darauf hoffen darf, dass die vielleicht mit einem schönen Rabatt doch noch beim Huber oder Heinrichs landet. Preise von 179 Euro* (J2017C) bis 219 Euro* für die glatte (J2017B).
Die schönste ist meiner Meinung nach die teilsandgestrahlte Pfeife für 199 Euro* (J2017CV). Das Problem bei den Jahrespfeifen ist, dass es natürlich sein kann, wenn diese 2018 kommt, dass der Restbestand von 2017 günstig verkauft wird. Ich gehe aber eher nicht davon aus, denn so ein Klassiker wie die Jahrespfeife 2017 verkauft sich auch noch im Jahr 2019 – wetten, dass...?
Aufmerksame Beobachter werden bemerkt haben, dass es von der Jahrespfeife 2012 nur noch wenige Exemplare gibt. Falls für eine Pfeife kein Preis mehr vorhanden ist (z.B. für die J2012B zweiton), ist die Pfeife ausverkauft. Viele Jahrespfeifen sind auch schon gekennzeichnet mit dem Hinweis: „Nicht mehr lieferbar“ - da wird man als „Jäger und Sammler“ schon etwas nervös.
Fazit
Für den Anfänger kann man bedenkenlos eine VAUEN BASIC empfehlen. Meine BASIC 1500 06 ist ein echter Klassiker. Für unterwegs würde ich eher eine sandgestrahlte Pfeife, beispielsweise BASIC 4300, empfehlen. Ein Klassiker ist natürlich die LONDON. Hier muss man beachten, dass die LONDON 3526 für 75 Euro keine Weißpunktqualität hat, die Pfeifen ab 99 Euro jedoch mit einem weißen Punkt gekennzeichnet sind.
Ein eventuell nützlicher Hinweis könnte sein, dass bei den Pfeifen MINNI der Name Programm ist. Sie sind extrem klein und man kann diese für 59 Euro kaufen. Wer diese online bestellt, beispielsweise bei eBay oder Amazon.de könnte überrascht sein.
Linktipps
- www.vauen.de
- Vauen N°14 – Virginia Flake
- VAUEN 2018
- Meine erste Jahrgangspfeife
- VAUEN 170 Jahrpfeife
*Alle Preise ohne Gewähr Stand 08-2017
Fotos © 2017 Redaktionsbüro Kebschull, VAUEN (1)