Peterson Irish Dew Mixture

Peterson Irish Dew Mixture

Der Kauf des Peterson Irish Dew war ein richtiger Spontankauf. Ich bin mal wieder nach der Arbeit bei Urs Portmann in St. Gallen vorbei, um mich für das Wochenende mit der No. 13 von Urs Portmann einzudecken. Beim Bezahlen ist mir der grüne Pouch ins Auge gefallen und kurz entschlossen habe ich gesagt: "Den bitte auch noch".

 

Virginia Burley Blend

Peterson Irish Dew Mixture

Und da es wieder einmal knapp mit dem Zug war, habe ich die beiden Tabake schnell die die Tasche gesteckt und bin zum Bahnhof aufgebrochen. Im Zug habe ich mir dann meine Beute näher betrachtet. Und was lese ich da: "Virginia Burley Blend". Ups, ich stehe doch mit Burley etwas auf Kriegsfuss. Na gut, was sagt den das Internet zum Irish Dew? Dort wird bei Peterson auf der Webseite ein Unterton von Whiskey und Fruchtblüten gesprochen, auch wird Vanille und Schokolade versprochen.

Und heisst "Dew" denn nicht auf Deutsch "Tau"? Schmeckt der Peterson Irish Dew wie irischer Tau?

Ich war nun sehr neugierig und habe mir dann zu Hause auch gleich eine Pfeife gestopft. Und nach einigen weiteren Pfeifen habe ich einige Gedanken zum Peterson Irish Dew.

Beim Bezahlen ist mir der grüne Pouch ins Auge gefallen...

Tabakbild und Aromatisierung

Ups, ich stehe doch mit Burley etwas auf Kriegsfuss

Wenn man den Pouch öffnet fällt auf, dass der Irish Dew aussieht, als ob es einmal ein Flake war, den man vor dem Abfüllen "zerbröselt" hat – ready rubbed. Die verwendeten Tabake – Virginia und Burley – haben eine Schnittbreite von ca. 2 bis 3 mm. Insgesamt kommt der Irish Dew von der Optik etwas "grob" daher.

Farblich sind die Tabake mittelbraun. Wobei der Virgina gegenüber dem Burley durch eine etwas hellere Farbe auseinander gehalten werden kann. Vereinzelt gibt es auch helle Tabakfasern – wahrscheinlich heller Virginia.

Vom Geruch her dominieren die Virginia- und Burley-Tabake. Die Aromatisierung ist sehr dezent ausgefallen, hält aber das Versprechen von Peterson – Das Whiskey- und fruchtige Aroma ist gut wahrzunehmen. Auch kann ich leichte Vanille- und Schokoladen-Noten feststellen.

Da der Burley nicht hervorsticht und die Beschreibung von Peterson mit meinem Geruchsempfinden übereinstimmen, war ich sehr gespannt, wie sich der Irish Dew in der Pfeife macht.

In der Pfeife

Der Irish Dew lässt sich angenehm rauchen. Nach dem Anzünden glimmt der Tabak gut in der Pfeife und lässt sich gemütlich rauchen. Der Abbrand ist gleichmässig. So kommt man nicht in die Verlegenheit zu kräftig an der Pfeife zu ziehen, um zu verhindern, dass diese ausgeht. Damit kann man immer schönen kühlen Rauch geniessen.

Geschmacklich ist das passiert, dass ich befürchtet habe. Meine Geschmacksnerven sind auf den Burley aufmerksam geworden und haben mir mitgeteilt, dass sie das nicht so gut finden. Aber dafür kann der Burley nichts, dass ich ihn nicht so gerne habe.

Davon abgesehen, entwickelt der Virginia eine schöne leichte Süsse, die hervorragend mit dem Whiskey-Aroma harmonisiert. Auch sind die fruchtigen Aromen wahrnehmbar, allerdings nicht so intensiv wie diese in der Nase vorhanden sind. Die Vanille-Noten kann ich nicht schmecken. Bei der Schokolade habe ich manchmal den Eindruck etwas davon zu schmecken – dies kann aber auch nur auf meine Vorstellungskraft zurückzuführen sein ;-)

Insgesamt ist der Peterson Irish Dew eine Empfehlung für Alle, die eine leichte Süsse mit Whiskey-Aroma mögen … und den Geschmack von Burley muss man auch mögen.

Noch ein Wort zum Burley?

Burley "pur" im Tabak ist nicht so meine Sache. Wenn ich jedoch dazu einen Whiskey trinke, dann ist alles gut ;-) Man kann auch sagen, dann finde ich den Burley–Geschmack angenehm. Aber vielleicht ist das Ganze auch nur eine Ausrede, um einen Whiskey trinken …

Bewertung

  • Stärke: 3 von 5 Punkten
  • Geschmack: 3 von 5 Punkten
  • Aromatisierung: 2 von 5 Punkten
  • Raumnote: eher neutral und tabakig

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Text und Fotos © 2017 Christian Czinczel