Roman Peter Fox Cake

Roman Peter Fox Cake

Tabake von Roman Peter sind in der Schweiz und auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Nicht nur geschmacklich sind die Tabakkreationen von Roman Peter etwas Besonderes, sondern auch deren Namen sind nicht ganz alltäglich. So tragen Tabake die Namen «Huckelberry», «Zigeuner» oder «Elefantendung». Es gibt auch einen Tabak mit dem Namen «Dings». Dieser hat eine Verbindung nach Deutschland zu einem bekannten Gesicht aus der deutschen Pfeifenszene. Diese Geschichte muss aber noch etwas warten.

Roman Peter – Der Pfeifenmacher

Roman Peter ist aber nicht nur für seine Pfeifentabake bekannt. Auch als Pfeifenmacher geniesst er einen ausgezeichneten Ruf, der weit über die Schweiz hinausgeht. Wer eine Pfeife von Roman Peter erwerben möchte, kann dies entweder über seinen Online-Shop tun oder ihn in Affoltern am Albis im Kanton Zürich besuchen.

Wer einmal selbst sich am Bau einer Pfeife versuchen möchte, kann sich das Rüstzeug dafür bei Roman Peter in einem seiner Pfeifenbau-Kursen aneignen.

Roman Peter – Hausmischungen

Neben einigen gängigen Marken und amerikanischen Tabaken hat Roman Peter auch eigene Hausmischungen im Angebot. Diese sind alle von ihm entwickelt. Immer wieder gibt es neue Hausmischung; andere Tabake gibt es schon viele Jahre im Sortiment. Diese werden nach Kundenwünschen ab 50 g abgewogen – in Amerika würde man dazu Bulk-Ware sagen.

Roman Peter – Der Fox Cake

In der nächsten Zeit werde ich immer wieder Tabake von Roman Peter an dieser Stelle vorstellen. Den Anfang macht der Fox Cake. Beim Fox Cake handelt es sich um einen Curly Cut aus Virginia und Perique. Sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber für Liebhaber von Virginia und Perique immer etwas Besonderes.

Tabakbild und Aromatisierung

Virginas und eine Prise Perique - als Curly Cut

Im Geschäft von Roman Peter werden die Hausmischungen in großen Gläsern aufbewahrt, für die Kunden abgewogen und in kleine Plastiktütchen abgefüllt. Deshalb sollte man den Fox Cake zuerst in eine luftdichte Dose bzw. Glas umfüllen, um ihn vor dem Austrocknen zu schützen.

Beim Fox Cake fällt aber auf, dass er relativ feucht und grobfaserig ist. Wenn den Tabak so in die Pfeife stopft, kann das Anzünden etwas schwieriger sein. Deshalb empfehle ich ihn vor dem Stopfen ca. 15 Minuten ablüften zu lassen.

So, jetzt aber zum Tabak. Wenn man am Fox Cake riecht, dann fallen einem sofort der erdige Geruch auf. Man könnte schon fast sagen, dass neben den sehr erdigen Noten auch ein leicht modriger Duft sich mit dazu mischt.

In der Nase nimmt man die grasigen und floralen Duftnoten des Virginias wahr. Dazu gesellt sich die würzigen und leicht pfeffrigen Elemente des Perique. Damit sind auch die beiden Tabake des Fox Cake genannt – dies sind Virginia-Tabake aus Indien und Malawi und Perique. Diese Alles wurden zu Curlys verarbeitet.

Wie macht sich nun der Fox Cake in der Pfeife?

In der Pfeife

Wie bereits oben erwähnt, sollte man den Fox Cake zuerst etwas ablüften lassen, da er ansonsten für meinen Geschmack etwas zu feucht ist. Dies ist aber nicht die einzige Vorbereitungsarbeit, die man erledigen muss, bevor man den Tabak in die Pfeife stopfen kann.

Der Fox Cake besteht aus Curlys. Man bekommt ihn aber nicht ganz «ready rubbed». D.h. der Großteil der Curlys ist bereits zerrieben. Jedoch gibt es einen kleineren Teil von Curlys die noch komplett sind. Diese müssen zuerst für die Pfeife vorbereitet werden.

Die Tabakfasern des Fox Cake sind relativ lang und breit. Deshalb empfehle ich mittlere bis größere Pfeifenköpfe. Für kleinere Pfeifenköpfe ist der Fox Cake durch seinen Schnitt aus meiner Sicht nicht gut geeignet.

Virginia-Süsse gepaart mit der Pfeffrigkeit des Perique

Jetzt aber Anzünden. Wenig Erdigkeit, dafür schmeckt man den kräftigen Tabak – ich würde Stufe 3 nennen. Dazu gesellt sich dann die Würzigkeit und Pfeffrigkeit des Perique.

Die Balance zwischen der Stärke, der Würzigkeit und Pfeffrigkeit des Perique stellen die Virginias her. Diese sind auch kräftig, steuern aber die Süße, und florale Noten bei, die sich im Hintergrund halten, und so den Fox Cake zu einem besonderen Geschmackserlebnis machen.

Wie bereits oben erwähnt, bevorzuge ich es den Fox Cake aus Pfeifen mit eher größeren Füllvolumen zu rauchen. Auch empfinde ich den Geschmack vielschichtiger, wenn man den Fox Cake in einer filterlosen Pfeife genießt.

Fazit

Am meisten begeistert mich beim Roman Peter Fox Cake seine Erdigkeit, zusammen mit der Würzigkeit und der leicht pfeffrigen Note. Zuerst habe ich gedacht: «der ist nichts für mich». Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Ich denke zwar nicht, dass dies für mich ein All-Day-Smoke wird, aber es wir sicherlich auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich den Fox Cake in meiner Pfeife hatte. Auch hatte mich neugierig auf andere Virginia/Perique-Tabake gemacht.

Der Fox Cake macht Lust auf Virginia und Perique

Bewertung

  • Stärke: 3 von 5 Punkten
  • Geschmack: 4 von 5 Punkten
  • Aromatisierung: 0 von 5 Punkten (naturreinerTabak)
  • Raumnote: tabakig, aber nicht unangenehm (man kann/darf ihn Drinnen rauchen)

Legende:

1 – sehr mild;
2 – mild bis mittelstark/mild bis medium;
3 – mittelstark/medium;
4 – mittelstark bis stark/medium bis voll
5 – Stark/(sehr) voll

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Fotos © 2018 Christian Czinczel