Tabak Bullseye Flake
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- Veröffentlicht: Montag, 28. August 2017 08:05
- Geschrieben von Deniz Beck
Heute soll es mal wieder um einen Tabak aus den Staaten gehen. Vielen sind die extravaganten Münzen mit dem schwarzen Cavendish Kern unter anderen Namen bekannt.
Peter Stokkebye - Luxury Bullseye Flake (No. 403)
Dan Pipes „Roper’s Roundels“, oder auch die „Flake Medallions“ von Davidoff sehen nicht nur exakt gleich aus – nein man könnte auch geschmacklich meinen die drei wären Drillinge, die aus einem Ei geschlüpft sind.
Es geht um die Nummer 403, den Luxury Bullseye Flake von Peter Stokkebye!
Wir sind wieder bei meiner Lieblings-Tabakskunst angelangt – den Coin Cuts, bzw. den Twists von denen sie abgeschnitten werden. Hier wurde pechschwarzer Cavendish mit Virginia und Perique Blättern ummantelt und zum Twist gesponnen.
In feine, gleichmäßige Scheibchen geschnitten, macht er nicht nur optisch was her!
Denn die Mischung aus Virginia, ein wenig Perique und dem Cavendish Kern weiß durch einen sehr milden, aber dennoch geschmackreichen Rauchgenuss zu überzeugen, der die Definition eines „All-Day-Smokes“ ist.
Virginia im Vordergrund
Nach dem ersten Entzünden lasse ich den Rauch in meinem Mund wirbeln und als erstes springt der der Virginia in den Vordergrund, wo er es sich auch für den Rest der Füllung gemütlich machen wird. Er bietet grasiges Aroma, untermalt mit erfrischenden Citrus Noten und etwas Erdigkeit.
Der Perique unterstützt diese natürliche Mischung mit einer guten Portion seiner charakteristischen, pfeffrigen Würze und bereichert den Geschmack durch fermentierte Fruchtnoten von saftigen Feigen und Pflaumen. Der Cavendish ist, wie auch schon im Tabakbild zu erkennen, nur in homöopathischen Mengen vorhanden und ergänzt die ohnehin schmackhafte Mixtur durch eine ganz leicht Vanille Note und einer fermentierten/getoasteten Dimension.
Er ist sehr mild, sowohl in der Stärke, als auch im Geschmack, aber bietet dennoch genügend Aromen, um den Raucher bei Laune zu halten und ein rundes, befriedigendes Raucherlebnis zu kreieren.
Im Vergleich zu seinem Zwilling (bzw. Drilling) dem Roper’s Roundels, schneidet er mindestens genauso gut ab, denn die beiden Mischungen sind einander sehr, sehr nahe – sowohl optisch als auch geschmacklich! Die Flake Medallions von Davidoff konnte ich bisher noch nicht verkosten, mir wurde aber gesagt, dass er auch in der selben Liga spielt.
Aufgrund seiner begrenzten Verfügbarkeit hier in Deutschland, wird er wohl kein Ersatz für die hier sehr beliebten Roper’s Roundels und bleibt wohl eher „ein besonderer Leckerbissen“ für den Pfeifenraucher, der den Aufwand der Beschaffung nicht scheut. Für alle anderen empfehle ich die Roper’s Roundels, die ein würdiger Ersatz für diesen ansprechenden Coin Cut ist.
- Stärke: 2,5 von 5 Punkten
- Geschmack: 3 von 5 Punkten (Medium)
- Aromatisierung: 1 von 5 Punkten (kaum spürbare Vanille-Note vom Cavendish)
- Raumnote: Angenehm; tabakig und leicht citrusartig/fruchtig
Legende:
1 – sehr mild;
2 – mild bis mittelstark/medium;
3 – mittelstark/medium;
4 – mittelstark bis stark;
5 – Stark
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Fotos © 2017 Redaktionsbüro Kebschull, Deniz Beck