Three Nuns Green Version (Mac Baren)

Three Nuns (Green)

Als Mac Baren mit „den neuen Nonnen“ daherkam, waren die Lager gespalten… auf der einen Seite ärgerte man sich, dass es immer noch keinen „Original Three Nuns“, also eine reine Virginia/Perique Mischung im Gegensatz zum Virginia/Kentucky Blend, der sich heute „Three Nuns“ nennt gibt... die Anderen freuten sich und waren neugierig, denn mit den „Three Nuns Green and Yellow“ bringt Mac Baren demnächst auch nach Deutschland zwei neue „Spielarten“ der drei Nönnchen, die für sich, auch ohne den großen Namen "Three Nuns" für sich selbst sprechen!

 

Wir streichen die Nonnen grün! 

Die drei Nonen jetzt auch in Green

Nein, auch Three Nuns Grün und Gelb eifern nicht dem altehrwürdigen und viel vermissten „Original Three Nuns“ nach, nein auch bei den neuen Nonnen setzt Mac Baren auf frischen Wind im Kloster!

Der Three Nuns Green, um den es heute gehen soll kommt den originalen Nonnen aber schon eeeetwas näher.. denn dieses mal ist auch Perique enthalten! Die Mischung setzt sich wie folgt zusammen:

The wrapper leafs of this blend are hand picked Virginia leafs. The inner part consists of Virginias, dark fired Kentucky and perique tobaccos. The Three Nuns Green pipe tobacco is produced according to old English tradition.“

Kerne aus Virginia, Dark Fired Kentucky und Perique werden also noch mal von handverlesenen Virginia Blättern umhüllt, um dann einen Tabak „in alter englischer Tradition“ herzustellen, so sagt es Mac Baren!

Red - Yellow - Green, Qual der Wahl?

Mit den Nonnen auf dem Beichtstuhl

Tabakbild

Im Kaltduft sofort die Assoziation zum „normalen Three Nuns“ (die aktuelle Mac Baren Produktion; Virginia/Kentucky Blend), denn auch hier ist dieser angenehme „Ketchup-ige“ Duft zu vernehmen, der die „Kopfnote“ des Dufts bildet. Leicht merkt man auch eine milde Säure des Periques im Hintergrund und generell würde ich den Duft als sehr „vegetativ“ beschreiben. Das soll heißen, er erinnert an Wiese/Wälder/Kräuter/Gemüse.. diese Richtung von Aromen! ;-)

Die recht dunklen Coins sind, wie auch bei den „normalen Nuns“ etwas „wild“ und teilweise schon zerbrochen. Die Feuchtigkeit ist perfekt, um sich direkt ein Köpfchen zu befüllen, ich mag es aber den Tabak etwas zu trocknen, um weniger Kondensat zu haben, denn es scheint mir, dass Coins gerne mal etwas „feuchter rauchen“. Das könnte aber natürlich auch an mir bzw. meiner Rauchtechnik liegen!

Auffallend ist noch, dass einige der Münzchen keine schwarzen Kerne haben, sprich wohl nur aus Virginias bestehen. Ich denke, das ist Absicht, damit der Tabak nicht zu herb und voll wird vielleicht.

Geschmacklich sind „die grünen Nonnen“ sehr harmonisch und „rund“. Der Dark Fired Kentucky bildet nicht nur optisch in den Coins den Kern, nein auch geschmacklich leiht er dem Blend ein kräftiges und stabiles Fundament! Tiefe Noten von herber Holzigkeit und Rauchigkeit, um die Noten von süßen, fermentieren Früchten des Periques schwirren und ich meine auch, dass des Periques typischer „Pfeffer“ sich super mit der leicht pfeffrigen Würze des Kentuckys verbindet, um ein kribbelndes Mundgefühl zu erzeugen.

Geschmacklich sind „die grünen Nonnen“ sehr harmonisch und „rund“

Fazit

Stärke 3 von 5

Die Virignias sind mild-süße, mit erfrischenden Anklängen von Grasigkeit und Zitrus. Aber auch erdige Noten bietet er, welche sich gut mit dem Kentucky „vertragen“. Und die Rauchigkeit vom Kentucky gibt dem ganzen dann den letzten Pfiff und ich muss sagen:

Auch, wenn die grünen Nonnen abermals nicht „die originalen Nonnen“ sind, hat Mac Baren hier einen wunderbaren Va/Per/Kentucky-Blend geschaffen, der auch ganz ohne den sagenumwobenen Namen „Three Nuns“ ein super Tabak wäre – bzw. glaube ich sogar, dass er von einigen mit offeneren Armen aufgenommen würde, wenn er sich nicht unter dem Kittel der Nonnen versteckt! ;-)

Wenn man sich aber damit arrangiert, dass die „neuen Three Nuns von Mac Baren“ eben NICHT „die originial Nonnen“ (Virginia/Perique Coins) sind, kann man hier zwei sehr interessante neue Blends finden! Der gelbe – welcher erst als reiner Virginia beschrieben wurde, dann aber von Per Jensen (Chef Blender Mac Baren) angedeutet wurde „da ist noch ein Tabak drin.. ich sage aber nicht welcher!“ - ist auch sehr interessant, hatte mir persönlich aber nicht so zugesagt, wie der Grüne.

Wem würde ich die grünen Nonnen empfehlen? Liebhabern von Dark Fired Kentucky ganz klar! Wer Bold Kentucky oder Old Dark Fired mag, wird in den grünen Nonnen eine willkommene und Nuancen-reichere Abwechslung für sich finden! Aber auch Va/Per-Fans dürfen sich an ihn trauen, denn der Kentucky ist nicht erschlagend und gibt der Virginia/Perique-Komponente, wie oben erwähnt „den richtigen Pfiff“.

Ein sehr solider Tabak, den ich gerne weiterempfehle und gerne abends mal rauche! ;-)

Bewertung

  • Stärke: 3 von 5 Punkten
  • Geschmack: 3,5 von 5 Punkten
  • Aromatisierung: 0 von 5 Punkten
  • Raumnote: herb-tabakig, annehmbar

Legende:

1 – sehr mild;
2 – mild bis mittelstark/mild bis medium;
3 – mittelstark/medium;
4 – mittelstark bis stark/medium bis voll
5 – Stark/(sehr) voll

Linktipps

Fotos (c) 2018 Redaktionsbüro Kebschull

Edler Tabak in edler Pfeife, Denis Tonti 3 Sterne