MF Amorelli

MF Amorelli

Der MF Amorelli ist ein alter Bekannter aus dem Sortiment des Tabakhauses Falkum in Miltenberg. Der Tabak ist nach dem Pfeifenmacher und Goldschmied Salvatore Amorelli benannt und hat nicht mit dem ähnlich klingenden – ebenfalls – italienischen Mandellikör zu tun. Auch wenn der eine oder andere – vielleicht verführt durch den Namen – eine Aromatisierung mit Mandellikör riechen kann, handelt es sich doch um ein Weinaroma.

 

Die Pfeifen von Salvatore Amorelli sind bei Falkum erhältlich. Ein Blick auf die exklusive Kollektion der Pfeifen von Amorelli lohnt sich immer.

Tabakbild und Aromatisierung

Der MF Amorelli besteht aus Virginia- und Kentucky-Tabaken

Der MF Amorelli besteht aus Virginia- und Kentucky-Tabaken. Verfeinert ist er mit Cavendish. Wobei der der Cavendish den geringsten Anteil aufweist. Besonders interessant sind kleinere Flake-Plättchen, die mit den anderen Tabaken, die einer Schnittbreite von ca. 2 – 3 mm haben, vermischt sind. Diese Flake-Blättchen benötigen aber etwas Aufmerksamkeit. Dazu aber später mehr.

Die Aromatisierung basiert auf einem süsslichen Weinaroma. Die Aromatisierung ist in der Nase präsent, ist aber nicht aufdringlich. Da gibt es andere Tabake, die ein wesentlich "stärkeres" Weinaroma verbreiten.

Insgesamt ergeben die Virginia-, Kentucky- und Cavendish Tabake eine harmonische Mischung, die man mit dem Weinaroma gerne riecht. Die geöffnete Dose des MF Amorelli verströmt einen Geruch, der Vorfreude auf das Stopfen und Anzünden der Pfeife verströmt.

... dass man die Flake-Stückchen zusammen mit dem anderen Tabak richtig in die Pfeife einbringt

In der Pfeife

Man könnte die Flake-Stückchen auch als Ganzes in die Pfeife stopfen...

Beim MF Amorelli muss man beim Stopfen der Pfeife beachten, dass man die Flake-Stückchen zusammen mit dem anderen Tabak richtig in die Pfeife einbringt. Wenn man die Flake-Stückchen nicht beimischt, dann fehlt eine wichtige Komponente des Tabaks. Ich persönlich zerreibe für jede Pfeife eines der Flake-Stückchen und mische es unter den anderen Tabak.

Man könnte die Flake-Stückchen auch als Ganzes in die Pfeife stopfen. Aber dann hat man ein zeitlich begrenztes und intensives Flake-Geschmackserlebnis, wenn sich ein Flake-Stückchen entzündet. Deshalb bevorzuge ich es, unter die "Tabakmischer" zu gehen.

Wenn die Pfeife gestopft ist, ist es ein Einfaches den Tabak anzuzünden. Der MF Amorelli glimmt schön gleichmässig und man kann sich ganz dem Rauchgenuss hingeben ohne gross darauf aufzupassen, dass die Pfeife ausgeht.

Geschmacklich entwickelt sich ein sehr schöner und gleichmässiger weinhaltiger Geschmack auf der Zunge. Da die Aromatisierung nicht zu aufdringlich ist, können die verwendeten Tabake einen harmonischen Geschmack mit der Aromatisierung bilden. Das Ergebnis ist eine natürliche Süsse der Tabake, die die Weinaromatisierung angenehm und gleichmässig zur Geltung bringt.

Etwas schade ist, dass das Geschmackerlebnis nicht ganz bis zum Ende gleichbleibend ist. Wenn sich die Pfeife dem Ende entgegenneigt – weniger als das letzte Viertel – tritt das Aroma immer mehr in den Hintergrund und der Tabak tritt in den Vordergrund.

Dies ist zwar schade, lässt sich aber verkraften, da die Tabake nicht von ihrem Geschmack einbüssen und man diese auch problemlos "pur" geniessen kann.

Alles in Allem ist der MF Amorelli eine Empfehlung für alle, die einen leichten und aromatisierten Tabak suchen. Wer das Weinaroma mag, hat im MF Amorelli vielleicht einen unkomplizierten All-Day-Smoke gefunden – und kurzzeitig unter die Tabakmischer zu gehen, kann auch seinen Reiz haben.

Bewertung

  • Stärke: 2 von 5 Punkten
  • Geschmack: 3 von 5 Punkten
  • Aromatisierung: 3 von 5 Punkten
  • Raumnote: angenehm süsslich

Text und Fotos © 2017 Christian Czinczel

Linktipps

Text und Fotos © 2017 Christian Czinczel

Mildes Vergnügen. Stärke 2 von 5 Punkten