HU Tobacco - Dark Moor
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- Veröffentlicht: Montag, 12. Oktober 2020 06:00
- Geschrieben von Philipp Kriegsmann
Der HU Dark Moor ist einer der Foren und Gruppen Tabake aus dem Hause HU Tobacco. Es soll sich um einen kräftigen Tabak handeln, der nun ideal geeignet ist, um die Herbstzeit einzuläuten. Doch ist dies wirklich so? Wir werden sehen!
Ein Tabak wie das Moor – torfig, kräftig und naturbelassen
Da ich meine Richtung zu 90 % in der natürlichen Tabakecke sehe und auch kräftige Mischungen gerne rauche, um Abwechslung zu haben, ist der Entschluss schnell getroffen gewesen den HU Dark Moor zu probieren.
Tabakbild
Das Tabakbild ist dunkelbraun. Dies liegt daran, dass der Dark Moor aus brown Virginias (als Basis), relativ viel Kentucky und etwas Perique besteht. Das Tabakbild lädt dazu ein, den Tabak weiter zu erkunden und das spricht mich an.
Beim Öffnen der 50g Dose entströmt ein rauchig, säuerlicher und brotiger Geruch. Der Ton wird vom torfigen Kentucky angegeben. Die brown Virginias geben eine leicht malzige Süße mit dazu. Den Perique rieche ich als solches weniger heraus. Ich vermute, dass er generell in den Geruchsnuancen der anderen beiden Tabaksorten mitschwingt. Eine deutliche Perique-Note wie beispielsweise beim Flake No13 von Tabak Kontor (Kontor Tabak No. 13) kann ich nicht wahrnehmen – soll aber auch nicht so sein, denn der Perique ist beim Dark Moor nur zur Abrundung der Mischung eingebracht worden.
Die erste Pfeife
Der Tabak kommt sehr gut konditioniert und kann direkt oder nach einer kurzen Pause eingebracht werden. Nach dem Anzünden machen sich natürliche Tabakaromen im Mund breit. Torf/Rauch, dunkles Brot, Malz, und eine gewisse Säure sind die Aromen, die ich wahrnehmen kann. Ehrliche und unverfälschte Tabakaromen. Nippt man langsam an der Pfeife, so wird man mit einem Wechselspiel der oben genannten Aromen belohnt. Der Tabak wird nie langweilig, denn er ist sehr harmonisch und bietet Abwechslung im Geschmack. Nach der ersten Tasse Kaffee oder abends auf der Terrasse hat mich der Tabak bisher stets glücklich gemacht.
Zweite und dritte Pfeife
Mittlerweile ist die halbe Dose verraucht und ich weiß bereits jetzt, dass eine neue Dose ins Haus kommen wird. Ein ehrlicher Tabak der durch seine Ausgewogenheit und seine Würzigkeit überzeugt. Viele Mischungen mit Kentucky waren mir zu schwer, doch Hans Wiedemann hat durch die Auswahl von weniger rauchigem Kentucky einen sehr leckeren und gut abgestimmten Blend kreiert. Für mich geht der Dark Moor fast immer – jedoch hebe ich Ihn mir meist als Schmankerl nach einem langen Tag auf.
Hersteller
Wenn morgens im Spätsommer, Anfang Herbst die ersten Nebelschwaden aufsteigen, ist die Zeit für dunkle, kräftige Tabake gekommen. Der Dark Moor vereint beste Brown Virginias in seiner Basis, welche mit Kentucky und Perique veredelt wurden. Torfig-rauchiges Kentucky-Blattgut, um einen Hauch Perique nuanciert, ergeben im Einklang mit diesen Brown Virginias einen süßen, kräftigen Blend, der einen unverwechselbaren rauchig-würzigen Charakter in sich trägt. Dieser Charakter spiegelt sich nicht nur in einem tiefen, harmonischen Blend, sondern auch in unseren kreierten Etiketten wieder, die seiner Seele Ausdruck verleihen. Einer Seele, die morgens im Nebel aufgeht und sich abends gern zu einem Whisky gesellt.
- Stärke 5 von 6
Unsere Meinung
- Stärke: 3-4 (all day tauglich, wenn man gerne stärkere Tabake raucht)
- Geschmack: 3 (sehr aromatisch - tabakecht)
- Aromatisierung: 0 (keine Aromatisierung)
- Raumnote: natürlicher Tabakgeruch
Legende
1 sehr mild
2 mild bis medium
3 medium
4 medium bis stark
5 stark
Fazit
Ein leckerer Tabak für fast jede Gelegenheit. Für mich ist der Tabak nur auf leeren Magen nichts, aber sobald die erste Tasse Kaffee genossen wurde, so kann auch ein kleineres Pfeifchen mit dem Dark Moor entzündet werden. Er passt sehr gut in den Spätsommer oder Herbst, wenn es kühler wird, denn der Charakter dieses Tabaks lässt einem warm werden. Lecker und aktuell in meinen Top 5 meiner Lieblingstabake. Man erhält 50 Gramm dieses Tabaks für 12,50 € (Stand September 2020).
Linktipps
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Fotos (c) 2020 Philipp Kriegsmann, (c) 2019 Redaktionsbüro Kebschull