TAK - Am7b5 & WAHWAH - ein musikalisches Duo


Am7b5 & Wahwah von Motzek/TAK

»Bei Motzek steppt der Bär..!«...  dort gibt es jetzt zwei musikalische Mischungen, die den Groove gepachtet und mich zum Schrammeln und Trommeln bewegt haben...

 

Ein typischer Vormittag.. ich saß bei einer kühl glimmenden Pfeife am Tisch, etwas Musik unterstützte meinen meditativen Zustand, als ich mich ein Impuls dazu bewegte mal nachzuschauen, ob Tom mal wieder was neues gezaubert hatte... Freudig erblickte ich eine frische Charge an neuen Kreationen, die sofort Anklang bei mir fanden - wortwörtlich! Die Namen der Mischungen werden bei dem Einen oder Anderen ein paar Glocken läuten... 

Intro - eine musikalische Reise beginnt


»Wah-Wah?«... 
Hendrix, Clapton, Metallica, Rage Against The Machine…um nur ein paar größere Namen zu nennen, die sich diesen psychedelisch anmutenden Effekt zunutze gemacht haben… den Wah-Wah Effekt! Musikern und Musikliebhabern wird er sicherlich ein Begriff sein… woher der Name kommt? Die Antwort könnte nicht banaler sein...der zumeist elektrische Effekt bezieht sich auf seinen Klang… »wah…wah…wah« jault z.B. eine Gitarre, wenn ihr ein Wah-Wah Effekt vorgeschaltet wird! Der Effekt sorgt für funky, groovende, vor allem aber wabernde Töne. Auch die neue Mischung sorgt für liebliche Harmonien und groovy Aromen!

 

»Am7b5?«...
Am7b5 (gesprochen A-minor-seventh-b-five oder A-minor-seventh-flat-five) ist ein Akkord auf der Gitarre, der unter anderem in der Funk-, Soul- und Jazz-Welt regen Anklang findet - höhö... versteht ihr? Anklang..! Ok, sorry ich quäle euch nicht länger mit schlechten Wortspielen und konzentriere mich lieber auf gute Tabake und Musik! wink Ich habe den Akkord direkt mal rausgesucht und es gibt X-Möglichkeiten ihn auf der Gitarre zu greifen. Wer Interesse hat, wie das so aussehen könnte, kann mal HIER reinschauen, da sind einige Griffbilder des Am7b5 verbildlicht und auch als Gitarren-Tab dargestellt. 


Bridge - Am7b5 und WAHWAH in Aktion!

Angeregt durch die zwei neuen Tabak-Blends, die bei mir schon nach den ersten Füllungen Anklang gefunden hatten, habe ich mich weiter in den Am7b5 Akkord vertieft und die nächsten Tage ein bisschen auf der Gitarre gedudelt, bis mir als Hobby-Saitenzupfer die Idee kam die zwei Blends zu »vertonen«... Für das kurze Stück kamen meine Western-Gitarre und ein Mini-Keyboard zum Einsatz. Für das Trommeln habe ich mit Percussions (Shaker-Egg+Maracas) und meinem Schreibtisch (als Bass-Drum und Snare) improvisiert. Grundakkord ist natürlich der »Am7b5« und das »Wah-Wah« findet auch seinen Einsatz in dem Stück! Genug der Worte erst einmal, hier die Töne zu den Worten:

 (Auf das Bild klicken zum abspielen)

Nun aber zu den eigentlichen Stars dieses Reviews - den Tabaken selbst!

 

Strophe - Harmonischer Groove und smooth wabernde Klänge mit dem »WAHWAH«

Ein weiterer »Virginia+Kentucky+Perique« Blend von Tom. Seine vier Kollegen, hatte ich bereits in der Besprechung des Nordwinds versucht zu vergleichen... »Steigleiter der Würze« habe ich es genannt und der WAHWAH reiht sich am unteren, milden Ende perfekt in die Liste ein. Ein »smoother« Blend, der aber auch mit etwas »Groove« aufwarte und mit viel »Soul« bezirzen kann! 

Reife Virginias aus Afrika, Brasilien und Indien, etwas Perique und Kentucky.. schon die Beschreibung deutet darauf hin, dass hier der Virginia im Mittelpunkt steht und Perique+Kentucky mit dem »Wahwah« das gewisse Etwas hinzugeben, für den schwungvoll wabernden Unterton. Ein paar Curlys sind auch in der Tüte, ich tippe auf Virginia-Curlys mit einem ganz kleinen schwarzen, Perique-Kern.

Im Kaltduft ist er süß-würzig, aber auch erdig, leichte Kräuternoten lurken im Hintergrund, zusammen mit ganz leichten fruchtig-pfeffrigen Anklängen! Wie das WAHWAH, schwingen hier die Aromen in bester Manier zum Groove.. Ein tabakechter Duft!

Hier gibt der Virginia den Ton mit einem breiten Spektrum an Aromen an. Cremige Süße, herbe Erdigkeit, Heu, vielleicht ein bisschen frisches Gras, definitiv aber Kräuter und leise Noten voll Fruchtigkeit. Wie das »Wah-Wah«, wabern, changieren hier die Aromen und erzeugen ein wunderbar Harmonisches Klang- äh, Geschmacksbild! Der Perique spielt hier einen entspannten, ruhigen »Bass« mit seinen pfeffrig-fruchtigen Tönen im Hintergrund. Wirklich nur leicht würzend, kein Vergleich zum Perique im Am7b5! Der Kentucky spielt die »Blue-Notes« in Form von leicht herb-nussigen Untertönen, die einen ab und an mal überraschen. Der Rauch ist sehr cremig für mein Empfinden und die Komposition verbindet groovige Harmonien mit ruhigen, »smoothen« Akkorden. Den mild-würzigen und cremigen Noten des WAHWAHs könnte man den ganzen Tag zuhören - ein »All-Day-Smoke« in bester Manier.

Refrain - Satter Bass und funky Licks beim »Am7b5« 

Denn nicht nur der Name ist musikalisch, sondern auch die Blends »haben Musik« in sich! Beim »Am7b5« spielen 20% Perique, Ready Rubbed Virginias und Curly-Cuts aus Virginia+Black Cavendish zusammen in perfekter Harmonie. 

Schön mal wieder einen Blend mit deftigem Perique Anteil zu haben! Ich mag gerne mal Perique in höheren Portionen! In höheren Anteilen finde ich, dass er einen ganz anderen Charakter als man von den üblichen Virginia/Perique Flakes und Mischungen mit 5-10% Perique kennt hat. Der deftige, fast scharfe Pfeffer spielt dann die Lead Gitarre und die fruchtigen Töne des Periques spielen eher die Rhythmusgitarre im Hintergrund.

Stippt man die Nase in den Beutel kommt ein spritzig-würziger Duft zum Vorschein. Süße, leicht saure Früchte, angenehm pfeffrige Würze und erfrischende Citrus-Noten jammen hier par excellence! 

Und »groovy« ist der Am7b5 nicht nur auf der Gitarre, sondern auch in der Pfeife!
Beim Anzünden spielt der Perique sofort gekonnt ein imposantes Solo. Fruchtig-scharfe, pfeffrige Würze macht sich breit… funky! Die Mischung aus verschiedenen Virginias spielen die fetzige Rhythmusgitarre in Dire Straits Manier, perfekt »on-point«, hier sitzt jeder Ton! Noten die an Heu erinnern, dunkles, saftiges Brot, süßer Brioche und kernige Töne voll reicher Erdigkeit, aber auch eine delikate Süße grooven mit dem tonangebenden Perique, der weiterhin sein prickelndes Solo spielt, wie es sonst nur Knopfler oder Clapton könnten! Der kleine Anteil Black Cavendish spielt dann und wann mal ein paar »Blue Notes« mit seinem getoasteten Brot und leicht karamell-süßen Geschmack.

Ich vermute, dass der Cavendish ein bisschen »Honig ums Maul geschmiert« bekommen hat! Und das ist auch gut so, denn so schafft er es das Temperament des rassigen Periques ein wenig zu zähmen und in Einklang mit den anderen Bandmitgliedern zu bringen, um eine harmonische, würzig-süße Komposition zu schaffen.

»Damn….this baby got SOUL!« – eine wunderbare Komposition mit spannendem Tiefgang, rassiger, pfeffriger Würze und erfrischenden Tönen von Citrus und Frucht. Wie ein satter Bass, schwingt das eine ordentliche Portion Nikotin mit. Der »Am7b5« spielt sich mit seinen Harmonien direkt in mein Herz und meine Auswahl von Tabaken, zu denen ich täglich greife. »Das Ding hat Musik…« im wahrsten Sinne des Wortes! 

Outro - ein paar letzte Töne...

Das war jetzt wahrlich eine musikalische Reise in die Welt des Tabaks. Ich hatte viel Spaß beim rauchen, musizieren und genießen und hoffe ich konnte euch auch ein wenig unterhalten! Was gibt es besseres als guten Tabak und gute Musik?! ;-) Wortwörtlich zwei kreative Blends! 

Wer einen ruhigen All-Day-Smoke sucht, der findet mit dem »WAHWAH« den richtigen Groove. Jeder, der Perique liebt und einen rassig-würzigen und doch süßlich-fruchtigen Blend sucht, der sollte den »Am7b5« anschlagen und sich der »Fête de Funk« hingeben. Entweder ordentliche Power und »funky« Töne, oder seichte Akkorde mit »Blues-igen« Noten... während der Am7b5 der Mann für die lauteren, deftigeren Töne zum Tanzen ist, ist der WAHWAH der ruhigere, der nachdenkliche Töne anschlägt. 

In diesem Sinne... lasst es krachen!!