Rückblick - Das Pfeifenjahr 2017
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- Veröffentlicht: Samstag, 13. Januar 2018 06:00
- Geschrieben von Gerd Kebschull
Wer die Beiträge auf Tabak-Pfeife.com regelmäßig liest, wird natürlich mitbekommen haben: Ja, ich rauche wieder Pfeife und ja, wir versuchen mit einem Team von insgesamt vier Mitarbeitern das Thema Pfeife „wieder zu beleben“.
Pfeifen machen süchtig...
Nicht im Sinne von, ich muss jetzt jeden Tag eine oder zwei Pfeifen rauchen. Auch nach fast einem Jahr Pfeifengenuß, habe ich nicht das Gefühl „süchtig“ zu sein. Es geht auch locker mal zwei oder drei Tage ohne Tabak. Aber die Faszination ist da. Mal eben beim Pfeifen Huber oder Pfeifen Heinrich sehen, ob ein Schnäppchen zu ergattern ist. Schnell schauen, ob der geniale Tom Darasz (Motzek Kiel, Interview Thomas Darasz - Motzek) neue Tabake kreiert hat.
Neue Pfeifen
Klar, war der Hype eine oder besser gleich zwei Pfeifen zu kaufen am Anfang besonders groß. Wenn man nur 2 oder 3 Pfeifen hat, braucht man natürlich noch mindesten 3 bis 4, um über die „Runden“ zu kommen. Das Grundbedürfnis ist gedeckt; normalerweise braucht kaum ein Pfeifenraucher mehr als sechs Pfeifen, aber es geht auch um Marken. Ich brauche eine VAUEN Weißpunkt Pfeife, eine Peterson (Peterson Pfeife Weihnachten 2016) gehört in jede Pfeifensammlung, eine Stanwell darf nicht fehlen. Zwei Big Ben hatte ich in der ersten „Kaufrunde“. Je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, um so eher hat man auch den Wunsch nach einer Unikat-Pfeife. Nicht unbedingt eine Dunhill (teilweise sogar gebraucht für mehr als 500 Euro) oder eine WO Larson (ab 240 Euro); Pfeifen können aber auch über 1.000 Euro kosten.
Aber eine Denis Tonti darf in meiner Sammlung natürlich nicht fehlen. Denis ist ein begnadeter Pfeifenbauer aus Berlin, der extrem schöne und handwerklich sehr wertvolle Pfeifen baut. Noch ist Denis Tonti ein Geheimtipp, den ich gerne weiter gebe. Meine zweite Denis Tonti habe ich als Überraschungsgeschenk zu Weihnachten bekommen. Seit dem glaube ich wieder an das Christkind.
Neuer Tabak
Vor über 30 Jahren hat man meist die Klassiker geraucht: Mit Clan angefangen, Exclusiv Tobacco und so weiter. Selbst damals schon habe ich gern Tabak vom Pfeifen Huber (Pfeife kaufen beim Pfeifen Huber) erstanden, aber auch Haus-Mischungen aus einem Pfeifengeschäft in Bochum geraucht. Natürlich habe ich 2017 auch mit Wolffsdorf-, Pfeifen Huber und Pfeifen Heinrichs Tabaken angefangen und habe schon geglaubt, diese seien die HighEnd Tabake. Ich konnte gar nicht verstehen, dass die Experten der Pfeife-Community meine Begeisterung nicht so richtig geteilt haben.
Dann habe ich via G+ gehört, der beste Tabak sei aus Kiel, oder man solle die Mac Baren Tabake (Mac Baren - St. Bruno (2)) versuchen, oder die Dan Pipe (DTM - No Name Gold) oder WO Larson Tabake. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden – aber man lernt ja auch gerne dazu: und? Ja, der TAK – Plug 2 (Motzek - Plug 2) war plötzlich ganz oben in meiner TOP6, der Hallo Twist ist schon eine ganz besonderer...
Auf der InterTabak 2017 (InterTabac 2017 - Vorbericht) haben wir Per Georg Jensen (Interview Per G. Jensen (Mac Baren)) kennen lernen dürfen. Am Telefon haben wir vorher schon über eine halbe Stunde über Tabak philosophiert. Er hat mich „überredet“ Latakia Tabak zu probieren. Auch diesmal war ich einfach begeistert. Über den Mac Baren - HH Vintage Syrian habe ich den Mac Baren - HH Vintage Latakia lieben gelernt. Sogar der Stärke 3 Tabak Mac Baren - HH Latakia Flake ist in die auf mittlerweile auf Kebschull - Top10-Tabak-Liste angewachsene Hit-Liste geklettert.
Fazit
Ein tolles Pfeifenjahr geht zu Ende. Meine dritte Denis Tonti Pfeife ist fertig. Mehr im Ausblick – Das Pfeifenjahr 2018.
Linktipps
- Kebschull - Meine Top10-Tabake
- Interview Per G. Jensen (Mac Baren)
- Interview - Denis Tonti Pfeifenmacher
- In dubio pro Latakia
Fotos © 2017 Redaktionsbüro Kebschull, Denis Tonti