(1) Rückblick auf das Tabak-Jahr 2020
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 16. Dezember 2020 06:00
- Geschrieben von Gerd Kebschull
Kaum zu glauben, aber (trotz Corona!) ist das Jahr schon *fast* wieder rum. Es gab mal wieder eine ganze Menge hochwertige Tabake zu verkosten. Welche Tabake hatten die Nase vorn?
HU-Tobacco
HU Tobacco hat gleich drei neue Tabake herausgebracht. Und nicht irgendwelche, sondern gleich drei Aged Tabake. Wir konnte zu dem Thema auch ein Interview mit dem Tabak-Experten und -Chef von HU Tobacco Hans Wiedemann machen (Interview - Hans Wiedemann - Aged Tabake).
Gleich der erste HU Tobacco - Rocinante war genau mein Ding. Beim Rocinante dominieren Dark Red Virginias und Burley. Ein Hauch Kentucky und Perique ist vermutlich eingesetzt, um den Tabak „rund“ zu machen.
„Die drei neuen Tabake von HU Tobacco wurden etwa zwei Jahre im Klimaraum des Tabak Herstellers Kohlhase&Kopp gereift“, erklärt Hans Wiedemann.
Die Nummer zwei ist der HU Tobacco - Cervantes. Ein typischer Burley mit Dark Red Virginia, etwas Kentucky und einer guten Priese Perique. Hans Wiedemann sagt hierzu: „Der Cervantes ist ein toller Tabak. Aufgrund der Lagerung verschmelzen der Geschmack zu einem Ganzen, sodass du dich vermutlich wunderst, dass du den Burley nicht so eindeutig orten kannst. Zudem wird dieser Blend nur von einer dezenten Süße begleitet.“
Um das Don-Quijote-Trio voll zu machen, gab es dann noch den HU Tobacco - Sancho Panza. Wer Hans Wiedemann kennt, weiß das bei einem „Tabak Team“ dann auch immer einer mit Latakia dabei ist. Wir erinnern uns an das Duo CO Pipes: HU Tobacco - CO Pipes The Swan und The Bullet -- aus dem Jahre 2019.
Sehr gut hat mir der HU Tobacco - Louisiana Broken geschmeckt. Für mich ist es ein absoluter All-Day-Tabak. Wie fasst Hans diesen Tabak zusammen? „Robust, kräftig, ausdrucksstark - aber auch süß und cremig“, so lässt sich diese Mischung wirklich perfekt beschreiben. Dieser charaktervolle Tabak bester Handwerkstradition bietet großen Rauchgenuss für entspannte Stunden.
Mac Baren
Mac Baren hat im April mit dem Mac Baren - HH Rustica ein echtes Schwergewicht auf den Markt gebracht. Ich würde fast behaupten, dass der Blender von Mac Baren Per G. Jensen diesen oder einen sehr ähnlichen Tabak auf der InterTabak 2019 geraucht hat. Für Freunde der Stärke 4+ (5) ein echter Leckerbissen. Für mich ein Genuss nach einem „opulenten Mahl“ -- aber in einer kleinen Pfeife.
Auch der zweite Neue, der Mac Baren Kentucky ist eigentlich ein „alter Bekannter“. Wenn man im Internet stöbert, findet man eine Menge Fans des Tabaks. In Deutschland gibt es diesen Tabak erst seit Ende September 2020.
Der Kentucky mit kräftigen dunklen Dark Fired Kentucky, knüpft an den HH Rustica an und ist mit 3,5 bis 4 (5) auch ein Tabak, der von den Fans von Mac Baren - HH Old Dark Fired oder HH Bold Kentucky von Mac Baren geliebt wird.
Der Hersteller bringt es auf den Punkt: „Amphora Kentucky ist eine harmonische Pfeifentabakmischung, die aus ausgesuchtem afrikanischen Dark Fired Kentucky Tabak besteht und mit einem Hauch Virginia Tabak aus Südamerika abgerundet wird. Die Pfeifentabakmischung enthält rauchige Noten, verbunden mit einer natürlichen Süße.“
St. Bruno
Auch der dritte neue Tabak im Bunde, ist eigentlich ein alter Bekannter. Den Mac Baren - St. Bruno Ready Rubbed gibt es jetzt nicht nur als Flake, sondern auch als Ready Rubbed. Typisch und deshalb von den Fans so beliebt, ist der etwas seifige Geschmack. Für mich, mit Stärke 3 (5), ist er ein Tabak, den ich regelmäßig rauche, aber dennoch eher kein All-Day-Tabak.
Der Hersteller: „Die ausgewählten Kentucky Blätter geben dem Pfeifentabak seinen rauchigen und kräftigen Charakter. Die hellen Virginia Tabakblätter machen den Blend zu einem weichem und angenehmen Rauchgenuss.“
- Mac Baren - 7 Seas Gold Blend
- (1) Mac Baren - Reise durch die Tabakwelt
- (2) Mac Baren - Reise durch die Tabakwelt
- Mac Baren - Amphora Special Reserve No. 8
Fazit
Natürlich war das nur ein kurzer Abriss -- und es wird noch einen Teil 2 geben. Und selbstverständlich gibt es auch an einen Ausblick auf das Jahr 2021. Noch sind keine Tabake in der Warteschleife… Aber Hans Wiedemann und Per Georg Jensen werden sich sicher „nicht auf ihren Tabakblättern ausruhen“.
Bleibt glücklich und gesund. Alles Gute!
Linktipps
- Rückblick auf das Tabak-Jahr 2020 (Teil 2, folgt)
- Ausblick auf das Tabak-Jahr 2021 (folgt)
- Ausblick - Das Tabakjahr 2020
- Rückblick auf das Pfeifenjahr 2019 (1)
- Rückblick auf das Pfeifenjahr 2019 (2)
- Gerds Tabakrückblick 2018
- Deniz' Jahresrückblick 2017
Fotos © 2020 Redaktionsbüro Kebschull
Mac Baren - Amphora Special Reserve No. 8