Kontor Tabak No. 13
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- Veröffentlicht: Freitag, 10. April 2020 06:00
- Geschrieben von Gerd Kebschull
März 2020. Schade, die Sonne ist weg. Aber windstill ist es - bei 8 Grad. Ich habe Lust auf den Kontor Tabak No. 33 – ihn aber irgendwie verlegt… – egal, jetzt kommt endlich der Tabak No. 13 an die Reihe, auf den ich schon so lange neugierig bin.
Flake Tabak aus Leipzig
Was Kinne und Schenke mit Tabak Kontor aufgebaut haben, ist wirklich beeindruckend. Coole Raucher-Lounge, ein gutes Team, exzellente Tabake. Im Mai wollen wir eigentlich dem Audi e-tron Richtung Thüringer Wald, Dresden – da sollten wir es bis Leipzig schaffen… Mal sehen, wie sich das mit dem Coronavirus entwickelt…
Tabakbild
Ich habe die 100g Dose geöffnet und den Duft vom frischen Flake-Tabak genossen. Dunkler und heller Virginia, kein Burley, vielleicht Dark Fired Kentucky und etwas Perique? Wir üben noch.
In der Pfeife
Diesmal kommt der Tabak nicht mit der Knick- und Falt-Methode, sondern gebröselt in die Pfeife. Der Tabak wehrt sich gegen das Anzünden. Bei der nächsten Pfeife werde ich ihn etwas trocknen lassen. Ich überlege, mit welchem Tabak er Ähnlichkeit hat: HU Tobacco - My Red Fox vielleicht? Habe diesen lange nicht geraucht…
Zweite und dritte Pfeife
Ich liebe Flake Tabake, weil diese sich schön kühl rauchen lassen und weil sie so perfekt runter brennen. Der Tabak hat schon Volumen (Stärke) und ist sicher kein Leichtgewicht. Aber weil man ihn so gemütlich rauchen kann, überfordert er mich nicht. Perique gibt dem Tabak eine pfeffrige Note. Wie würde Dietmar aus der TV-Serie „Mord mit Aussicht“ sagen: „Scharf, aber nicht zu scharf.“
Dritte Pfeife. Das Wetter ist nicht der Hit. Es ist März im Emsland. Aber der Kontor Tabak No. 13 wäre gerade richtig. Ich schreibe gerade eine neue Serie: Teil 1 Tabak - leicht, leichter, am leichtesten, Teil 2 „Kräftige Gesellen“ usw. Dabei versuche ich zu ergründen: wie muss ein Tabak für mich sein? Es gibt keine eindeutige Schnittmenge: nicht zu stark, gerne Burley, aber auch Dark Fired Kentucky ist ein gerne gesehener Gast.
Hersteller
Ein ausdrucksstarker dunkler Virginiaflake, dessen kräftige Harmonie auf delikaten Aromen ausgesuchter Virginiatabake, rauchigem Dark Fired Kentucky und vollmundigem Perique beruht. Ein außergewöhnlicher Flake – intensiv, würzig und nachhaltig in bester englischer Tradition.
- 100 g für 19,60 Euro*
- Stärke / Intensität: 4
Hersteller: Er glimmt langsam und entwickelt mit der Zeit Marzipantöne
Pfeife Denis Tonti
Unsere Meinung
- Stärke: 3 bis 3,5 von 5 Punkten („medium“, All-Day Material).
- Geschmack: 3 von 5 Punkten.
- Aromatisierung: 0 von 5 Punkten (Tabak pur).
- Raumnote: tabakig, aber angenehm.
Legende:
1 – sehr mild;
2 – mild bis mittelstark/mild bis medium;
3 – mittelstark/medium;
4 – mittelstark bis stark/medium bis voll;
5 – stark/(sehr) voll.
Fazit
Der Nr. 13 ist ein echter Gewinner-Tabak -- aber kein Starter-Tabak. Ein Tabak, der auf jeden Fall was für Perique Fans ist. Der Dark Fired Kentucky bringt Pep in den Tabak, hält sich dennoch im Hintergrund. Ich muss zum Vergleich unbedingt den Tabak Kontor No. 33 noch mal rauchen.
Natürlich freue ich mich schon jetzt auf eine geballte Pfeifen-Kompetenz am 16.05.2020 in Hamm. Hoffentlich steht diesem nichts im Wege (Corona?) …
Den neuen Pfeifen Huber - Tal 22 haben wir schon vorgestellt (Grundtabak: Virginia, Black Cavendish, Burley – Raumnote: Sahnekaramell, Vanille, Mirabellen, Walnuss. – Stärke 1 (5)). Tall 22? Das ist die Straße, hinter dem alten Rathaus, dort steht das elegante Pfeifengeschäft. Schön leicht und fruchtig soll dieser Tabak sein. Auf jeden Fall schon einmal ein Sommertabak, den man bereits im Frühling genießen kann.
*Alle Preise ohne Gewähr Stand 04-2020
Linktipps
Fotos (c) 2020 Redaktionsbüro Kebschull
