DTM Bulldog Medium Cut
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- Veröffentlicht: Montag, 11. September 2017 16:26
- Geschrieben von Christian Czinczel
Die Pfeifentabake der Bulldog-Reihe gibt es schon solange ich denken kann bei Dan Pipe. Dan Pipe hat mit der Bulldog-Reihe drei aromatische, aber zugleich würzige Tabake kreiert.Es werden die Tabake Bulldog Golden Flake, Bulldog Medium Cut und Bulldog Roper's Roundels Flake vorgestellt.
DTM Bulldog Medium Cut
Zu der Bulldog-Reihe gehören die folgenden Tabake:
- Bulldog Golden Flake
- Bulldog Medium Cut
- Bulldog Roper's Roundels Flake
Die drei Tabake sind zwar aromatisch und würzig, aber jeder auf seine Art. Auch unterscheiden sie sich optisch voneinander. Der Bulldog Golden Flake kommt in typischen Flake-Plätchen daher, der Bulldog Medium Cut ist ein traditioneller Feinschnitt-Tabak. Der Bulldog Roper's Roundels Flake ist ein Strangtabak der zu kleinen runden Flakes geschnitten wurde.
Den Anfang meiner Tabakgedanken zur Bulldog-Reihe von DTM macht der Bulldog Medium Cut.
Tabakbild und Aromatisierung
Der Bulldog Medium Cut deckt die ganze Spannbreite der Brauntöne ab. Diese reichen von hell des Virginias, über ein dunkleres Braun des Dark Virginias bis hin zu dunklen Brauntönen des Kentucky-Tabaks. Abgerundet wird der Medium Cut durch eine Prise Latakia.
Alle Tabake sind naturbelassen und damit muss ich auch kein Wort über eine Aromatisierung verlieren.
Die Schnittbreite aller verwendeten Tabake ist gleich und liegt bei ca. 2 bis 3 mm. Die Länge der Tabakfasern ist ebenfalls gleich lang bzw. gleich kurz. Damit eignet sich der Medium Cut für alle Grössen von Pfeifenköpfen.
Wenn man die Dose öffnet, dann hat man zuerst den intensiven Geruch des Latakia in der Nase. Aber dies kennt man von Tabaken mit Latakia-Anteil im Allgemeinen. Der Kleinste – oder der mit dem geringsten Anteil – drängt sich in den Vordergrund. Ist aber der erste intensive Latakia-Geruch verflogen, kann man die Milde der Virginia-Tabake wahrnehmen. Dazu mischt sich die Stärke des dunklen Kentucky-Tabaks.
Insgesamt ergibt dies ein Geruchsbild eines typischen englischen Pfeifentabaks. Die verwendeten Tabake und die Nase lassen einen Tabakgenuss mit einer ausgeprägten Stärke und Würzigkeit erahnen.
Kann der Bulldog Medium Cut von DTM dieses Versprechen auch in der Pfeife einlösen? Um dies herauszufinden, gibt es nur eine Möglichkeit: Eine Pfeife stopfen und anzünden.
In der Pfeife
Nachdem man die Pfeife angezündet hat, wird der Eindruck der Nase auch von der Zunge bestätigt. Beim Bulldog Medium Cut handelt es sich um ein stärkeres bis starkes Raucherlebnis. Aber was auch sofort auffällt ist, dass dies der Tabak nicht mit der «Holzhammer-Methode» mitteilt, sondern trotz seiner Stärke sehr angenehm und «rund» schmeckt.
Der helle Virginia und Dark Virginia bilden mit ihrer runden Milde das Gerüst. Der Latakia liefert die Würze - geräucherter Schinken (ich weiss, dass es komisch klingt, aber für mich schmeckt es so …) - und leichte pfeffrige Noten. Dazwischen liegt der Kentucky-Tabak, der mit seiner Stärke sozusagen die Brücke zwischen den Virginias und dem Latakia schlägt. Damit wird der Bulldog Medium Cut zu einem kräftigen, aber sehr harmonischen Raucherlebnis ohne das man von der Stärke überfordert wird.
Durch den relativ kurzen Schnitt hat der Bulldog Medium Cut ein sehr angenehmes Brennverhalten. Nachdem Anzünden glimmt er bis zum Schluss munter vor sich hin. Allerdings wir er gegen Ende der Pfeife – letztes Viertel – etwas stärker. Dies hält sich jedoch aus meiner Sicht im akzeptablen Rahmen und trübt den Rauchgenuss in keinem Fall.
Die Raumnote würde ich mit «englischer Club» bezeichnen und auch nur dort sollte man den Medium Cut rauchen – oder im Freien. Zum Rauchen in den eigenen vier Wänden braucht man ein ziemlich tolerantes Umfeld, da man doch ein etwas strengere Duftmarke hinterlässt.
Bewertung
- Stärke: 3,5 von 5 Punkten
- Geschmack: 4 von 5 Punkten
- Aromatisierung: 0 von 5 Punkten (naturbelassener Tabak)
- Raumnote: «Englischer Club» - sollte auch da oder im Freien geraucht werden
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Fotos © 2017 Christian Czinczel